Der Ostring kommt! Nicht noch 10 Jahre warten! Fraulautern kann aufatmen!
Grüne Saarlouis beschließen mit der Koalition den Ostring
mit geringerem, ökologischen Eingriff, niedrigeren Kosten und schnellerer Realisierung.
In die Diskussion um die Ostring Ortsumgehung für Fraulautern ist nunmehr Bewegung gekommen. Wir Grüne haben gemeinsam mit CDU und FDP den schnellen Ausbau einer Straße, die die B 405 zwischen Fraulautern und Saarwellingen mit der B 51 neu in Höhe Ensdorf verbindet beschlossen.
Dabei wird eine Trassenführung vorgesehen, die auf der sogenannten Bergetransportstraße am Rande des Fraulauterner Waldes („Reppler“) am Panzererprobungsgelände vorbeiläuft und dann weit vor der Ortsbebauung Fraulautern in Höhe des auf Ensdorfer Seite geplanten neuen Kreisels zwischen Fraulautern und Hülzweiler (L343) trifft. Von dort wird sie in den schon vorhandenen Ostring an der Grube Duhamel vorbei geführt bis zur Saarbrückerstraße, führt Richtung Ensdorf bis an die Unterführung der Eisenbahn und wird dort in Höhe des Lauternwegs an die B 51 neu angebunden.
Der große Vorteil der umweltschonenden Trassenführung der Jamaika-Koalition liegt in ihrer schnellen Realisierungsmöglichkeit. Max. 600 Meter Straße müssen neugebaut werden, da die größten Teilstücke schon im Bestand vorhanden sind. Die Kosten sollen nun durch die Stadt ermittelt und eine Planung erstellt werden
Der Ostring steht als kommunale Straße unter der Planungshoheit der Stadt. Dies allein bringt schon den Vorteil einer schnelleren Realisierung. Innerhalb von 2 Jahren kann die Straße gebaut sein.
Der Ostring als Bundesstraße (Vorstellungen von RAG, Henz und seinen Kollegen aus Hülzweiler und Ensdorf) wäre wesentlich teurer. Fachleute taxieren die Baukosten für diese Trassenführung deutlich höher, als bei einer kommunalen Straße. Zudem müsste sie zuerst im Bundesverkehrswegeplan nach Berlin gemeldet werden. Würde sie dort angenommen, dann hat sie als eines von Hunderten Straßenbauprojekten (wenn überhaupt!) vermutlich nur geringe Chancen in den vordringlichen Bedarf zu kommen. Schafft sie auch das, müsste sie planungsrechtlich durchgesetzt werden. Und das wird mindestens 10 Jahre dauern. Bei steigenden Verkehrszahlen eine verkehrspolitische Katastrophe für das stark belastete Fraulautern.
Damit sind die Pläne des Saarlouiser Verwaltungschefs Henz (SPD) vom Tisch im Zusammenhang mit dem neuen Gewerbegebiet Duhamel das große, in Hülzweiler geplanten Gewerbegebiet Hild zu durchqueren. Diese Trassenführung hätte durch eine Fläche geführt, die schon als ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Lisdorfer Berg vorgesehen ist.
Schon vor ein paar Monaten wurde auf Initiative der Grünen geprüft, ob der obere Teil der Hülzweilerstraße und die Ulanenstraße in Fraulautern als Tempo 30 Zone ausgewiesen werden können. Wenn der Ostring gebaut ist, kann man hier endlich längst überfällige Verkehrsberuhigungsmaßnahmen umsetzen. In diesem Zusammenhang muss auch ein von den Grünen initiiertes Alleenkonzept das den Bürgerinnen und Bürgern demnächst vorgestellt wird gesehen werden. Auch dies wurde jetzt auf den Weg gebracht – zunächst als Entwurf für die Saarbrückerstraße. Dem könnte die Lebacherstraße folgen. Voraussetzung hierfür ist jedoch der Ostring. Deshalb haben wir, zusammen mit unseren politischen Partnern, den Ostring nun beschlossen!
Kostengünstiger, schneller realisiert und umweltschonend. Fraulautern hat damit gute Aussichten durch grüne Politik mehr Lebens- und Umweltqualität zu erhalten.